Projekt Beschreibung

Umweltschutz

Umweltschutz wird heute häufig mit dem Begriff der Nachhaltigkeit verknüpft. Wenn man nun Nachhaltigkeit als möglichst minimaler Einsatz von nicht-erneuerbaren Ressourcen wie Erde, Wasser, Luft und fossilen Energieträgern definiert, ist Hähnchenfleisch das am meisten nachhaltig zu produzierende Fleisch.

Nachhaltigkeit der Hähnchenfleischproduktion:

  • gute Futterverwertung (Verhältnis Mischfuttereinsatz zu Lebendtiergewicht ist 1,65 zu 1)
  • geringer Ackerlandverbrauch
  • niedriger Wassereinsatz
  • niedriger Einsatz fossiler Brennstoffe
  • gute CO₂-Bilanz

In konventioneller Nutztierhaltung liegt der Verbrauch von Ackerland mit nur 4,67 m² pro kg Hähnchenfleisch deutlich unter dem Verbrauch bei „biologischer Produktion“ mit 7,85 m². Die Hauptkomponenten für ein Hähnchenfutter sind Weizen, Soja und Mais. Das von uns im Hähnchenfutter eingesetzte Sojaschrot kommt ausschließlich aus non-amazonen Gebieten

Trinkwasser ist eine wertvolle Ressource, die einen verantwortungsvollen Umgang erfordert. Aus hygienischen Gründen muss die Wasserqualität bei der Produktion von Lebensmitteln den Anforderungen der Trinkwasserverordnung entsprechen (§ 3 TVO). Pro Kilogramm verzehrfähigem Hähnchenfleisch beträgt unser Wasserverbrauch zurzeit aber nur ca. 5 Liter.

Unser Abwasser leiten wir nicht in das öffentliche Kanalnetz ein, sondern reinigen es selbst in eigenen, hochmodernen, speziell für unsere Anforderungen konzipierten Kläranlagen. Die Einhaltung aller gesetzlich vorgeschriebenen Grenzwerte wird regelmäßig geprüft.

Hähnchenfleisch weist generell eine bessere CO₂-Bilanz auf als andere Fleischarten. In einer im November 2011 veröffentlichten Studie aus den Niederlanden beträgt der CO₂-Ausstoß bei der konventionellen Hähnchenfleischproduktion 3,31 kg CO₂ pro kg Fleisch. Bei „Bio-Fleisch“ liegt der Wert bei 5,22 kg CO₂.
„Biologische Produktion“ produziert der Studie entsprechend auch mehr Treibhausgase Methan und Lachgas.

Wir sind ständig bestrebt, den Energieverbrauch unserer Produktion zu verringern, die Emission von Schadstoffen so weit wie möglich zu vermeiden und Reststoffe einer sinnvollen Wiederverwertung zuzuführen. Unsere Produktionsanlagen entsprechen dem neusten Stand der Technik und wurden zum Beispiel vom Bundesumweltamt 2009 für eine europaweite Benchmark-Studie herangezogen.

Echte Nachhaltigkeit braucht also Augenmaß.

Im Hinblick auf das künftige Bevölkerungswachstum ist zu bedenken, dass die Nachfrage nach Lebensmitteln tierischer Herkunft wachsen wird.

Diese Nachfragesteigerung wird – in Verbindung mit der Verknappung der weltweit verfügbaren Ressourcenbasis – den Trend zu rationeller und ressourceneffizienter Produktion weiter verstärken. Eine moderne Agrarwirtschaft muss zum Wohle von Mensch, Tier und Umwelt vor allem neue wissenschaftliche Erkenntnisse nutzen und darf sich nicht einem dekadenten Populismus unterwerfen.